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In den frühen Jahren, wenn der Bahnübergang geschlossen wurde, verweilte Mutter meistens vor Olk, um sich die neueste und auch günstige Mode anzuschauen. Nach einer Weile ging es weiter nach Schabsky, um sich die eleganten, aber auch teueren Schuhe anzusehen. Ich bin dort immer, um die in der Mitte des Einganges gelegenen Säule der Schuhauslage herumgerannt. Der Zug kam vorbei, die Schranken gingen hoch, und dann ging es weiter.
Nun kehrt neues Leben in das Haus OLK an der Bahnhofstrasse, und Schabsky an der Borchenerstrasse ein. Diese Traditionshäuser sind in den vergangenen Jahren aufwendig renoviert worden und erstrahlen heute im neuen Glanz.
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Am 11.09.1926 gründeten die Geschäftsleute Olk Ihr Geschäft für gute und preiswerte Kleidung. 1939 kaufte Firma Olk dann das Gebäude an der Ecke Bahnhoftstrasse/Borchenerstrasse.
Die Geschäftslage ist günstig. Am Wochenende gingen viele Kirchgänger zur Herz-Jesu Kirche aus der Südstadt hier vorbei, Werktags gingen viele zu den Werken in Richtung Wollmarkstrasse oder zur Brauerei. Die jetzige Unterführung war noch nicht vorhanden.
Viele Reisende gingen vom Bahnhof in die Innenstadt an diesen Gebäude vorbei, um dann vor der Abfahrt noch diese Einkaufsgelegenheit wahrzunehmen.
Trotz der Schwierigkeiten der Kriegsjahre uns Nachkriegsjahre konnte Olk hier sein Modeunternehmen etablieren, das für gute und preiswerte Kleidung stand. Richtfest 1949
Die Neugestaltung des Kaufhauses mit einer grosse Schaufensterfrond, hellem Anstrich und Neonbeleuchtung schaffen ein modernes Warenhaus von Olk in den Fünfzigern.
Alles ordentlich geordnet, jedoch mit einer schnörkellosen praktischen, aber nüchternen Innenausstattung. Die Herrenabteilung im oberen Teil des Warenhauses.
In den Sechzigen sind die Fahrdrähte der Strassenbahn vor Olk verschwunden. Die Motoriesierung hat zugenommen und "Käfer" bestimmt das Strassenbild. Die Farbe der Damenmode istheller geworden, und die Röcke kürzer.
In den Siebzigerin sind auch die seitlichen Parkplätze in diesem Bereich an der Bahnhoftrasse verschwunden. Es wurden Pflanztröge und Pflanzinseln angelegt. Nicht nur die Schaufenstergestaltung, sondern auch das Firmenlogo wurde modernisiert. Das Sortiment wurde um Kinder und Jugendbekleidung erweitert.
Am 24.09.76 feiert Olk sein fünfzigstes Firmenjubiläum.
Nach einer aufwendigen Renovierung erstrahlt das Gebäude heute im neuen Glanz. Im modernen und stilvollen Ambiente des Erdgeschosses hat sich seit September 2018 das Küchenstudio "DRIADA-Küchen" angesiedelt. Modernes Küchendesign trifft auf historische Baugeschichte.
Neben Olk, an der Borchenerstr. befand sich das Schuhhaus Schabsky. Das Schuhhaus begeisterte seit Generationen mit hochwertigen Schuhkollektionen. Bis zuletzt wurde die individuelle Beratung der Käuferschaft gross geschrieben.
Erweiterung am Ende der vierziger Jahre
So kenne ich das Schuhhaus in den Sechzigen mit seinen Neonbeleuchteten Auslagen. Durch die geänderte Verkehrsführung und dem Bau des Fussgängertunnel nahm der Publikumsverkehr stätig ab. Bis zuletzt wurde die individuelle Beratung der Käuferschaft gross geschrieben.
Fussläufig zum Bahnhof und zur Fussgängerzone der Paderborner Innenstadt. Gegenüberliegend die Herz-Jesu-Kirche mit den sie umschliessenden Linden.
Die schönen Fotos kommen mit freundlicher Zustimmung von Gerd Benslips.
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