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Zuletzt

"der alte Kaufhof III"

( erweitert am 09.02.18)

 

1933-1945

Die Motorisierung hat drastisch zugenommen, geschäftlich scheint alles zu laufen ....

 

 

 

... aber dann begann für alle Paderborner eine schreckliche Zeit ...

 

 

 

... im Jahr 1935-37 erfolgte die "Arisierung" ....

 

 

 

... und somit die Enteignung der jüdischen Geschäfte .

 

 

"Modehaus Pötz"

"das tonangebende Modehaus für Paderborn Stadt und Land"

( Die Telefonnummern blieben unverändert)

 

 

 

Auszug NW vom 12.07.12

Schon am 1. April 1933 wurde das Kaufhaus durch die Nationalsozialisten planmäßigig boykottiert. Plakate am Eingang "Jüdisches Geschäft! Wer hier kauft wird photografiert", Denunziationen der Käufer und deren Bloßstellung in den sogenannten "Stürmer-Kästen" in der Stadt verbreiteten Unsicherheit und Angst. Steinberg und Grünebaum konnte bald nur noch von der Substanz leben.

Diesem Druck waren die Inhaber mit ihren Familien auf Dauer nicht gewachsen.

1935 traf Ludwig Grünebaum, Inhaber seit 1926, die Entscheidung, sich vom Kaufhaus zu trennen. Jacob Pötz aus Düsseldorf trat als potentieller Käufer auf. Lapidar wurde nach der Übernahme geworben: "Ein altbekanntes Paderborner Haus wechselt seinen Namen."

Und 1937 inserierte das "Modehaus Pötz" in einer Paderborner Zeitung: "Seit nahezu 70 Jahren tonangebend für modische Neuheiten in Paderborn Stadt und Land".

Die Familie Grünebaum hatte früh erkannt, in Deutschland keine Zukunft mehr zu haben. Ludwigs Schwester, Dr. Klara Grünebaum, Prokuristin im Familienunternehmen, und der einzige Bruder Fritz emigrierten bereits 1937 nach New York. Marianne und Monroe Schwerin (anglisiert in Sherwin) zogen mit ihren Kindern zunächst nach Berlin, erlebten dort die Pogromnacht und die Inhaftierung Monroes im Konzentrationslager Sachsenhausen, und emigrierten im September 1939 ebenfalls in die USA.

 
Ebenso wie sein Schwager in Berlin wurde auch Ludwig in der Pogromnacht verhaftet und kam mit den übrigen jüdischen Paderborner Männern in das Konzentrationslager Buchenwald. Da er bereits Ausreisepapiere besaß konnte er im Dezember 1938 in die USA emigrieren. Seine Familie folgte ein halbes Jahr später. Erna Grünebaum, seine Schwester, emigrierte zunächst nach England und 1940 in die USA. Trotz der harten Bedingungen in der neuen Heimat schafften alle den schwierigen Neuanfang.

 

 

1937 inserierte das "Modehaus Pötz" in einer Paderborner Zeitung:

"Seit nahezu 70 Jahren tonangebend für modische Neuheiten in Paderborn Stadt und Land"

 

 

zwei weitere Ansichten um den Rathausplatz zu jener Zeit

Rathausplatz Nr. 4

W. Mianchi / Gebr. Wiggen

Schreibwarengeschäft

Fr. Pommer

 

 

 

.. und dann das schreckliche und fürchterliche Ende.

Das Gebäude, 1909 beim Bau teilweise zusammengstürzt, hat diese Katastrophe überstanden,

 

 

und somit konnte aus dem erhaltenen Gebäude aus die Aufnahme von

der Ruine des Rathauses aus fotografiert werden.

 

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