Gründungsgeschichte
Durch das ständige Anwachsen der Schülerzahlen - die Familien der damaligen Zeit waren Kinderreich, fünf bis sieben Kinder und mehr waren damals keine Seltenheit. - waren die Klassenräume überfüllt. Es wurden teilweise über 100 Kinder in einer Klasse unterrichtet , und es kam wiederholt zu Umzügen oder Auslagerungen von Klassen, da die vorhandene Raumkapazität nicht ausreichte. Unmittelbare Vorgänger der Theodorschule waren die 1886 bezugsfertige Marktkircher- Knabenschule an der Schulstraße/Ferdinadstr und die 1900 fertiggestellte Marktkircher-Mädchenschule an der Kirchstr/Riemekestraße die 1906 bereits um weitere fünf Klassen vergrößert werden mußte. Erst später nach der Einweihung der Herz-Jesu-Kirche wurden die Schulen in Herz Jesu Schulen umbenannt. Sabine Dreimann diesen Fehler hingewiesen
Aber die Mädchen -u. Jungenschule konnten der sprunghaften Bevölkerungszunahme des westlichen Stadtgebietes um die Jahrhundertwende nicht gerecht werden.
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Der neue Schulbezirk entspricht dem Pfarrbezirk der Herz-Jesu.-Gemeinde, und somit ist der Schulbezirk sehr großräumig. Von der Neuhäuser Straße, Rathenaustr., Bahnhofstr., Wollmarktstr., Oberer-Frankfurter-Weg, Abtsbrede, über die Borchener Straße bis zur Friedrichstr.
Zeichnung : Bernhard Lauer |
Herz Jesu Mädchenschule (vormals: Marktkircher-Mädchenschule)
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Die jungen Mädchen wurden in der Herz-Jesu-Mädchenschule unterrichtet. (Riemekestr - Ecke Kirchstraße). Blickwinkel aus Richtung Kirchstrasse (Florianstr.) auf das Haus der Riemekestr.14 Rechts die Schule mit dem Eingangsportal.
Foto: Matthias Meyer
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Blickwinkel aus Richtung Riemekestr in die Kirchstrasse (Florianstr.). Eine schöne Ansicht der Schule aus diesem Blickwinkel. Aufnahme vor 1940
Fotokopie : Stadtarchiv
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Dieses Bild zeigt die Mädchenschule oben rechts. auf diesen Bildausschnitt ist die Riemekestr und die Einmündung Ferdinandstr. gut zu erkennen. Rechts die Einmündung der Kirchstrasse mit der Feuerwache.
Fotokopie (Ausschnitt): Stadtarchiv
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Dieses Bild zeigt die Mädchenschule unten links. auf diesen Bildausschnitt ist die starke Verbundenheit zur Kirche gut zu erkennen . Unter den hohen Bäumen das Westerntor
Fotokopie (Ausschnitt): Stadtarchiv
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Da schaut euch nur dieses Bild an: Schülerinnen der Herz-Jesu-Mädchenschule der Klasse 1 von 1920 , man beachte die Schuhe.... , die Schürzen, ..... die Armhaltung ....., die Haartracht ordentlich geflochen .... und die s u p e r Haarschleifen, besonders oben links und in der Mitte....., und der streng aussehende Dozend.
Foto : Margret Schülke
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Hinter der Schule war eine Mauer angebracht.... Im Vordergrund : Küster Heinrich Holtmann, der 37 Jahre lang im Dienst der Herz Jesu Kirche tätig war. (1918-45)
Foto : Herz Jesu Kirche : Jürgen Terfort (hat an mich gedacht , Danke für die Post)
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Herz Jesu Knabenschule (vormals: Marktkircher-Knabenschule) |
Die Jungen wurden dann in der Herz-Jesu-Knabenschule (Schulstraße - Ecke Fürstenbergstr.) unterrichtet
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Die Herz-Jesu-Knabenschule ein Prachtbau , hat leider ein trauriges Ende erreicht..
... Fotokopie Stadtarchiv
Das Gebäude aus heutiger Sicht...
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Die Herz-Jesu-Knabenschule Schulstrasse Nr. 2
Die Aufnahme ist wohl aus 1939, Blickwinkel von der Ferdinandstr aus gesehen,
Fotokopie : Stadtarchiv
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Eine lange Reise haben diese Zeugnisse im Laufe der Jahre zurückgelegt. Ich habe diese in Salzburg erworben.
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Zeugnisheft .
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.... .... Zeugnis von 1909/10.... was hier alles benotet wurde...
Zeugnis von 1913/14 ... hier fehlt sicherlich eine Seite ....
und ein Zeugnisblatt von 1916 ....
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Theodorschule von 1919 - 1945 , danach Herz-Jesu-Schule 1945 - 1971 , danach wieder Theodorschule...
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Um diese Schulsituation zu verbessern, beschlossen die Stadtverordneten unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg den Bau einer neuen Volksschule, der Theodorschule benannt nach dem Fürstenbischof Theodor von Fürstenberg (1585 -1616). Mit den Bauarbeiten wurde am Anfang der Kriegsjahre 1914/15 am jetzigen Standort " am Konrad-Martin-Platz 1" begonnen. Die Theodorschule konnte 1915 ihrer Bestimmung übergeben werden.
Fotokopie : Stadtarchiv
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Es sollte eine Schule mit großen Fenstern und hellen Klassenräumen werden. Zusätzlich wurden über der Turnhalle eine Kapelle mit einem Altar und einer Orgel eingerichtet. Buntglasscheiben mit religiösen Motiven gewährleisteten den morgendlichen Gottesdienst der Lehrkräfte und der Schüler.
Fotokopie : Stadtarchiv
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Um 1917, also schon kurz nach der Eröffnung der Schule diente die Turnhalle als Metallsammelstelle für den Kriegsbedarf.
Fotokopie : Stadtarchiv
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Hinweis: die og. Bilder sind teilweise Fotokopien von den Orginalfotos des Stadtachives Paderborn und zeigen meistens auch nur Ausschnitte . Sie spiegeln jedoch sehr gut die örtliche Lage der Schulen in diesem Bezirk wieder. Auch diese Kopien dürfen nicht weiterverwendet werden. |
Die Mädchen besuchten weiterhin die Herz-Jesu-Mädchenschule . |
Jahre 1939 wurde unter Adolf's Zeiten die Gemeinschaftsschule und eine Aula eingeführt. Somit verschwand die Kapelle mit Altar und Orgel, und Hakenkreuzfahnen verdeckten die religösen Buntglasfenster. |
Bei dem verheerenden Bombenangriff in Paderborn am 27.03.45 wurde nicht die Herz-Jesu-Mädchenschule und die Theodorschule zerstört , sondern fast alles ..... mir fehlen da einfach die richtigen Worte : |
Ein trauriger Blick auf das Westerntor , halb links die Herz-Jesu Kirche , rechts Gebäude der Westernstr.
(Bild von Jürgen Terfort , das so etwas nie wieder passiert...)
Nach den Kriegswirren wurde der Schulhof von Schutt befreit, und es wurde Platz für Schulbaracken geschaffen. Am 21. 01. 46 konnte hier der Schulbetrieb wieder aufgenommen werden. Die Schule hieß nun Herz-Jesu-Schule. Nach den Sommerferien 1949 konnte der Schulbetrieb in dem wiederaufgebauten Hauptgebäude aufgenommen werden.Der seitliche Anbau wurde Anfang der sechziger Jahre errichtet. . Ich kann mich noch an diese Arbeiten erinnern... |
Die Herz-Jesu-Mädchenschule wurde nicht mehr aufgebaut , denn das Schulgebäude wird Geschäftshaus: Das Ecke Riemeke- und Kirchstraße gelegene Gebäude der früheren Herz-Jesu-Schule Mädchenschule hat wohl erhebliche Bombenschäden erlitten, blieb aber im Mauerwerk doch noch ziemlich erhalten. Von einer Wiederverwendung des Gebäudes für Schulzwecke wird infolge seiner Lage so nahe am Brennpunkt des Verkehrs abgesehen. Inzwischen ist ja die bisherige Theodoschule dem Herz-Jesu-Bezirk als Schule zugewiesen worden. Die Stadt hat daher das Schulgrundstück an ein gewerbliches Unternehmen abgegeben. Die betr. Firma (Hartmann) hat bereits mit dem Umbau und der Wiederinstandsetzung des früheren Schulgebäudes zum Geschäftshaus begonnen, so daß bald eine weitere Ruinenecke aus dem Stadtbild verschwinden wird. Foto: Sabine Dreimann , Vielen Dank
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Die Schüler wurden damals noch Ostern eingeschult. Dieses änderte sich nach den Kurzschuljahren. Ostern 66 bis Weihnachten 66 und dann bis zum Sommer 67 . Somit begann im Jahre 1967 das neue Schuljahr im August. Mit dem Schuljahr 1968/69 wurden die Volksschulen in Grundschulen (l-4) und Hauptschulen (5-9) aufgeteilt. Die Herz-Jesu-Schule ist ab jetzt Grundschule |
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Die erste grosse Pause in der Klasse, Pausenbrote auspacken. Die Milch (10 Pfg.) oder der Kakau (12 Pfg,) wurde noch in Glasflaschen geliefert. Zwei Schüler durften schon vor den Pausenbeginn beim Hausmeister die "Milchkiste" für die Klasse holen. Das "Milchgeld" wurde einmal in der Woche abkassiert, und wenn man es vergessen hatten .... trocken mupfeln ... oder man konnte noch einen kleinen Schluck woanders schnorren. Foto 1963 : Heiner Düsterhaus
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und ein Foto in der Klasse während des Unterrichtes Foto 1963 : Heiner Düsterhaus
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und Adventssingen 1965 bei Lehrerin Frau Söhngen Foto in der Klasse während des Unterrichtes Foto 1965 : Petra Pätzold , "s u p er " danke.. (meine Klasse)
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Vielen dank an die netten Spender vorgenannten "Schüler"-Bilder. Alle diese Fotos sind einfach Klasse. |
Seit dem 01. 08. 71 läuft unsere Schule wieder unter ihrem angestammten Namen:
sh. auch : www. Theodorschule, die seit 2005/06 eine eigenständigen Gemeinschaftsgrundschule war .
Foto : Hompage Theodorschule
Ab den Schuljahr 2011/12 ist die Theodorschule in den Grundschulverbund Riemeke übergegangen.